Offizielle Einweihung des renovierten Gebäudeteils
BiBaP an der Waldschule Wehrda
Kinder zeigen Magistrat frisch sanierte Schulräume
Kinder zeigen Magistrat frisch sanierte Schulräume
Farbenfroh, freundlich und wie neu präsentiert sich der Gebäudeteil B in der Waldschule Wehrda: Nach drei Jahren Sanierungsarbeiten haben Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Bürgermeister Wieland Stötzel sowie Stadträtin Kirsten Dinnebier zusammen mit Kindern und Lehrerschaft das Gebäude eröffnet. Und es geht weiter mit den Arbeiten: Toilettenhäuschen und Räume für die Mittagsversorgung werden aktuell saniert.
© Stadt Marburg, Patricia Grähling
Gehämmert, geschippt und gesägt haben die drei Dezernenten mit den Kindern der Waldschule Wehrda – zumindest bei einem Mitmachlied, bei dem es um Bauarbeiter ging. Denn die Bauarbeiten an dem frisch sanierten Gebäude B sind abgeschlossen, die neuen Klassenräume wurden von den Dezernenten an die Schulgemeinde übergeben. Dazu hatten die Kinder den musikalischen Rahmen vorbereitet. Neben dem Bauarbeiter-Lied durfte da auch ein eigenes Lied über die Waldschule Wehrda nicht fehlen.
„Offenbar finden die Kinder ihr frisch saniertes Gebäude schön“, sagte OB Spies angesichts des musikalischen Empfangs. Das sei wichtig, denn eine Schule sei nur dann eine gute Schule, wenn die Kinder gerne hingehen. „Wir müssen den Kindern zeigen, dass uns ihre Bildung viel wert ist und wir ihnen ein gutes Umfeld schaffen.“ Im Anschluss an die eröffnenden Worte schauten die Dezernenten sich dann auch dieses neue, gute Umfeld an und trafen in den Klassenräumen auf begeisterte Kinder, die den OB mit einem eigenen Gedicht begrüßten oder Dinnebier und Stötzel die neue Technik in den modernen Räumen vorführten.
© Stadt Marburg, Patricia Grähling
„Der Aufwand für die Sanierung kommt fast an einen Neubau ran“, sagte Baudezernent Stötzel. In das B-Gebäude habe die Stadt in den vergangenen drei Jahren 2,3 Millionen Euro investiert. „Es war eine große Maßnahme, aber sie war dringend notwendig“, so der Bürgermeister. Die Gebäude der Waldschule wurden in zwei Abschnitten in den Jahren 1958 und 1986 errichtet. Nun wurden in sämtlichen Räumen Boden, Wände und Decken erneuert. Außerdem sind die Sanitäranlagen saniert, Sonnenschutz und Verdunklungsanlagen ausgetauscht. Das Dach ist neu und mit einer Photovoltaik-Anlage versehen und es gibt eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Der Brandschutz wurde durch die Schaffung zusätzlicher Flucht- und Rettungswege sichergestellt. „Durch die energetische Sanierung werden die jährlichen Energiekosten um etwa 15.500 Euro reduziert“, erklärte Stötzel.
„Während der Bauarbeiten musstet ihr etwas mehr zusammenrücken. Danke, dass ihr das so gut geschafft habt“, so Schuldezernentin Dinnebier zu den Kindern. „Aber wir haben hier noch ein bisschen was vor uns“, kündigte sie an. Denn die nächsten Bauarbeiten haben schon begonnen.
Weitere Sanierungen im Rahmen von BiBaP
„Im Rahmen von BiBaP investieren wir nochmal mehr als 600.000 Euro in die Waldschule in Wehrda. Das ist gut angelegtes Geld für die Zukunft unseres Nachwuchses. Denn wir investieren in ein gutes Lernumfeld für die Schülerinnen und Schüler“, sagte OB Spies.
Bürgermeister Stötzel erläuterte, dass aktuell das Toilettengebäude an der Waldschule grundlegend saniert und mit einem separaten behindertengerechten WC-Raum ausgestattet wird. Die Fenster und Türen werden ausgetauscht, das Dach neu aufgebaut und das gesamte Gebäude erhält ein Wärmeverbundsystem. „Insgesamt investieren wir allein in dieses Gebäude rund 350.000 Euro“, so Stötzel.
© Stadt Marburg, Patricia Grähling
Wichtig ist außerdem die Mittagsversorgung der Kinder. Deswegen bekommt die Waldschule neue Räume, um die Kinder adäquat versorgen zu können. „Die Waldschule nimmt seit diesem Schuljahr an dem Ganztagsprogramm des Landes Hessen teil. Insgesamt 137 Schülerinnen und Schüler nehmen hier in Wehrda Betreuungs- und Ganztagsangebote wahr“, erklärte Bildungsdezernentin Dinnebier. Das benötigt ausreichend Platz, den es im bisher genutzten Gebäudeteil A nicht mehr gab. „Die Lehrküche wird daher zu einer Versorgungsküche umgebaut. Es entstehen neue Räume für Personal und Lager und die gesamte Infrastruktur wird mit zusätzlichen Kühlschränken, Konvektomaten und einer Spülstraße ausgebaut“, so Dinnebier. Insgesamt entstehen 60 Sitzplätze für diejenigen, die ein Mittagessen zu sich nehmen. Außerdem wird die Raumakustik verbessert.
„Die Schule benötigt diesen Anbau und Umbau, um den gestiegenen Anforderungen einer Mittagsversorgung für so viele junge Menschen gerecht zu werden“, betonte Spies. Hierfür gebe die Stadt 260.000 Euro aus. Beide Bauprojekte sollen im Frühjahr 2019 abgeschlossen werden.