Waldschule Wehrda / Marburg

Gedanken zum Schulanfang

Der Übergang von Kindergarten zur Grundschule ist ein wichtiger Schritt im Leben eines jeden Kindes und auch der Eltern. Er vollzieht sich nur einmal im Leben. Wir alle können uns wahrscheinlich gar nicht mehr so ganz genau erinnern an diesen ersten Schultag, allerdings, wenn man in die Gesichter der Einschulungskinder blickt, weiß man, dass das ein ganz besonderer Tag ist.

Die Anmeldungen zum Schulanfang liegen seit ein paar Jahren ja schon relativ früh - nämlich Anfang Oktober. Das hat Vor- und auch Nachteile. Bei der Registrierung werden die Kinder schonmal in einer Gruppe zusammengefasst und mit kleinen spielerischen Aufgaben wird geschaut, wie sie diesen Aufgaben gewachsen sind. Ein Jahr bis zum Schulbeginn ist natürlich noch lang und da kann noch manches passieren.Es kann aber auch andererseits noch manches in die Wege geleitet werden, das den Kindern für einen guten Start in die Schule nützen kann (z.B. Ergotherapie, Logopädie, gezielte Förderung bestimmter Bereiche....)

Die Entscheidung, ob ein Kind schulfähig ist oder nicht, hängt natürlich nicht von diesem Tag alleine ab. Viele Beteiligte arbeiten hier zusammen: die Kollegen, die Schulleitung, die Eltern, die Erzieherinnen, die Ärztin des Gesundheitsamtes, evtl. der schulpsychologische Dienst und die Kinder selbst auch. Alle Beteiligten sollten hier gut zusammenwirken und aufeinander hören. Die Erzieherinnen der Kindertagesstätten haben meist ein gutes Gefühl dafür, ob Kinder in einer Gruppe bestehen können, Anforderungen gewachsen sind oder nicht. Die Eltern erleben ihr Kind oft ganz anders, wenn sie mit ihnen gemeinsam etwas tun. Dafür haben LehrerInnen und ErzieherInnen manchmal nicht die Möglichkeit, das Kind alleine in all seinen Facetten zu erleben.

Unser Anliegen ist es, Kinder stark zu machen, sie langsam vom Kindergarten in die Schule zu holen und ihnen den Übergang so leicht wie möglich zu machen.